Theater in Staffhorst - 
Eine Tradition seit 1984

Wie kam das eigentlich mit dem Theaterspielen in Staffhorst? Anfang der 80iger Jahr kam das mit den Tanzbällen aus der Mode. Feuerwehrball, Schützenball und auch der Sportlerball waren nicht mehr angesagt. Wer nun die Idee zum Theater hatte, lässt sich nicht eindeutig sagen. Vielleicht wurde beim Klönen in der Volkstanzgruppe die Idee zum Theaterspielen in Staffhorst geboren. Die Überlegung war, einen Einakter am 1. Samstag im Februar 1984 aufzuführen, um die Leute anzuziehen. Anschließend zum Ball blieben die Leute dann doch. In den ersten Jahren wurden Einakter gespielt, heutzutage sind es abendfüllende Mehrakter.

Die Theatergruppe wurde eine Sparte des SV-Staffhorst. Die Theaterspartenleitung übernahmen von 1984 bis 1995 Waltraut Wilkens, von 1996 bis 2000 Sigrid Wohlers-Oeckermann, von 2001 bis 2007 Klaus Asendorf, von 2008 bis 2018 Heinrich Klusmann und seit 2019 wieder Klaus Asendorf.

Damals wie heute ging es immer feuchtfröhlich und sehr lustig in der Theatergruppe zu, dies belegen jedenfalls zahlreiche Fotos und Videos.

Wie muss man sich heutzutage eine Theatersaison vorstellen? Alles beginnt mit dem traditionellen 1. Lesen im Oktober. Abwechselnd treffen wir uns dann reihum zu Hause bei den Mitspielern zum Übungslesen. Anfang Dezember wird dann bei Wolters die Bühne aufgebaut und es beginnen die Proben auf der Bühne. Natürlich mit dabei: Ein wärmender Tee oder Glühwein, auch Berge von leckerem Gebäck und „Mon Cheri“ dürfen dabei nicht fehlen. Dann folgen etwa ein Dutzend Proben bis zur Premiere. Nicht zu vergessen die Generalprobe, die anschließend mit einem feuchtfröhlichen Abendessen ausklingt.

Innerhalb von mittlerweile 3 Wochenenden bieten wir insgesamt 7 Theateraufführungen an. Der Höhepunkt ist die Premiere am letzten Samstag im Januar. Am Sonntag folgt die 2. Aufführung mit Frühstücks-Buffet. Am 2. Wochenende steht am Freitag das Schlachteplatte-Essen und am Sonntag nochmal eine Aufführung mit Frühstücks-Buffet an. Am 3. Wochenende spielen wir Freitag nach einem leckeren italienischen Buffet, am Samstag nach Kaffee und Kuchen oder wahlweise auch anschließend mit Schlachteplatte-Essen und am Sonntag schließlich nach einem Frühstücks-Buffet.

Tradition haben vor und nach der Aufführung bei den Schauspielern die „Lütten Kirchenfenster“. Nach den Aufführungen treffen sich die Schauspieler noch einmal zu einem besonderen Event. Ob Fahrradtour, Camping-Kurzurlaub, Theaterbesuche auf St. Pauli oder in Bremen, da sind wir sehr kreativ. Mit einem gemeinsamen Abendessen endet dann häufig die Theatersaison. Aber was wäre das Theater ohne die vielen Helfer? Die Bühnenbauer, die Maske, die gemütliche Atmosphäre und das leckere Essen im Gasthaus von Fidi und Daniela Wolters in Staffhorst tragen ebenfalls zum guten Gelingen der SV-Staffhorst-Theaterspeelers bei.

Ein großer Dank von uns allen geht an unser Publikum, die uns in all den Jahren immer treu begleitet und uns mit ihrem Applaus zur Höchstform getrieben haben, denn davon leben wir Schauspieler. Wir wünschen allen Gästen ein paar schöne Stunden bei uns und wenn ihr uns noch nicht kennengelernt habt, dann besucht uns. Wir freuen uns auf euch.

Klaus Asendorf